BARBARA RUBIN AND THE EXPLODING NY UNDERGROUND
Chuck Smith USA, 2018
Dokumentarfilm, 78 min, engl. OF
Feature Documentary, 78 min, Engl. OV
Kamera Andy Bowley Schnitt Chuck Smith Musik Lee Ranaldo
Kennen Sie Barbara Rubin? Aufgewachsen in einer jüdischen Familie in Queens, wurde sie als innovative Film- und Performance-Künstlerin bald eine Schlüsselfigur der New Yorker Kunstszene und schockierte mit ihren Arbeiten schon im zarten Alter von 18. Die vielseitige Künstlerin experimentierte mit Mehrfach-Projektionen, war schon Anfang der 1960er Jahre Vorreiterin des „Happenings“ und multimedialer Arbeiten und wurde zu einer der ersten Vertreterinnen des „New American Cinema“. Währenddessen schaffte sie es, viele innovative Persönlichkeiten aus dem Underground zusammenzubringen, die später zu Legenden wurden. Dass sie bisher nicht annähernd so wahrgenommen wurde, wie ihre männlichen Kollegen - von Andy Warhol bis hin zu Jonas Mekas - scheint in dieser Berufssparte besonders augenfällig. Und so wird die Ignoranz um weibliches Kunstschaffen in dem von Chuck Smith liebevoll gestalteten Portrait durchbrochen und die viel zu früh verstorbene Barbara Rubin kunstgeschichtlich endlich gebührend gefeiert. Inspirierend!
If the arts in America ever produced an equivalent to the revolutionary French poet Arthur Rimbaud, it might have been the little-known but extremely influential filmmaker Barbara Rubin. The title of her magnum opus, the 1964 picture “Christmas on Earth,” comes from a passage in Rimbaud’s “A Season in Hell,” and the groundbreaking extremity of her work — and the actual trajectory of her life — can’t help but evoke the 19th-century poet. The comparison is made several times in “Barbara Rubin & the Exploding NY Underground,” an informative and overdue documentary.
(NY Times Critic's Pick)
Award: DART Winner Best Foreign Documentary 2019