MORITURI
Eugen York, D 1948
Spielfilm, 88 min., dt.OF
Fiction Film, 88 min, German OV
Drehbuch Gustav Kampendonk nach einer Idee von Artur Brauner Produzent Artur Brauner Kamera Werner Krien Schnitt Walter Wischniewsky Musik Wolfgang Zeller Mit Lotte Koch, Winnie Markus, Hilde Körber, Josef Almas, Klaus Kinski
Morituri (Die Todgeweihten) sollte nach Artur Brauners Willen der erste Film seiner neu gegründeten Central Cinema Company im Jahre 1946 werden. Doch es war unerwartet schwierig, die Lizenz für die Firmengründung zu bekommen. Auch finanzielle und organisatorische Probleme führten dazu, dass mit den Dreharbeiten erst im August 1947 begonnen werden konnte.
Morituri erzählt die Geschichte einer Gruppe von Häftlingen in einem osteuropäischen KZ, denen ein polnischer Lagerarzt zur Flucht in ein Waldversteck verhilft. Hier halten sich schon Verfolgte unterschiedlicher Nationalität auf. Die Front rückt immer näher und die Lebensmittel werden knapp, als polnische Flüchtlinge erscheinen und neue Vorräte mitbringen. Der polnische Arzt sprengt eine Brücke in die Luft, woraufhin die SS den Wald durchkämmt…
Morituri, der auch autobiographische Züge trägt, ist der erste Film in der Reihe Filme gegen das Vergessen, mit der Brauner die Gräuel der Nazis anprangert und an die Ermordeten erinnert. In einem Land aber, das das Kriegsende gerade erst zur Stunde Null, dem Neuanfang, erklärt hat, will sich auch im Kino kaum jemand der jüngsten Vergangenheit stellen. Morituri stößt beim Publikum auf Ablehnung. Es kommt sogar zu Krawallen.
Morituri tells the story of a group of prisoners in an Eastern European concentration camp who are helped by a Polish camp doctor to escape to a hiding place deep in the forest where other escapees of various nationalities are already in hiding. The front is getting closer and closer and food is becoming scarce when Polish refugees appear and bring new supplies. The Polish doctor blows up a bridge, and the SS combs the forest…
Ab 16 Jahren
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In memoriam Artur Brauner