HANNAS SCHLAFENDE HUNDE
Andreas Gruber, A/D 2016
Spielfilm, 124 Min., deut. OF
Feature film, 124 min., Ger. OV
Drehbuch Andreas Gruber Buch Mag. Elisabeth Escher Kamera Martin Gressmann Schnitt Julia Drack Musik Gert Wilden Mit Hannelore Elsner, Franziska Weisz, Nike Seitz, Rainer Egger, Christian Wolff, Johannes Silberschneider
Wir können unsere Geschichte gedanklich verdrängen, doch früher oder später werden die "schlafenden Hunde" wach und drängen sich unwillkürlich in unser Leben. Die Angst vor antisemitisch begründeten Repressionen bestimmt noch in den 1960er Jahren das Leben von Frauen aus drei Generationen – Großmutter, Mutter und Tochter – die sich darum bemühen, ihr Dasein in einer Welser Wohnsiedlung recht unauffällig zu meistern. Das bedeutet etwa, die Lebensfreude und Neugierde der neunjährigen Hanna möglichst zu unterbinden, um keine unnötige Aufmerksamkeit zu erregen. Im Gegensatz zu ihrer Umgebung weiß sie nichts von ihrer jüdischen Herkunft und erfährt erst durch diverse Andeutungen ihres Bekanntenkreises davon. Nur ihre Großmutter bestärkt sie darin, ihre jüdische Identität nicht zu verleugnen.
HANNAS SCHLAFENDE HUNDE (Engl. „Hanna’s sleeping dogs“) centres the life of three women within three family generations, taking place in Austria’s small town Wels. Regardless of the family’s attempt to keep a low profile, daughter Hanna discovers her own Jewish descent in the face of post-war anti-Semitism.