Geleitwort

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Die israelische Filmreihe hat sich in den letzten Jahren unseres Festivals bereits zu einer kleinen Tradition entwickelt, die wir auch heuer fortsetzen möchten. Nachdenkliche Komödien, feines Gangster-Kino, Kurzfilme des israelischen Filmnachwuchses und ein sich mit Grundsatzfragen beschäftigendes Drama bilden den Inhalt dieses Programms.

Das einende Moment der Filme sind ihre starken Charaktere. Sei es Michal („Eine, die sich traut“), eine Braut ohne Bräutigam, die sich von diesem Umstand aber nicht von ihrer Hochzeit abhalten lassen will, Ovadia („Our Father“), ein gläubiger Türsteher, der für den lang gehegten Wunsch nach einem Kind Geschäfte mit der kriminellen Unterwelt eingeht oder Yoel („Das Testament“), ein orthodoxer Jude und Historiker, der nach einer tiefgreifenden Erkenntnis grundlegende Dinge in Frage stellen muss und dabei von seiner Liebe zur Wahrheit getrieben wird.

Die ausgesuchten Filme bewegen sich in unterschiedlichen Lebensrealitäten und bilden zusammen ein zwar nicht vollständiges aber differenziertes Bild der israelischen Gesellschaft.