Lia Böhmer, die gemeinsam mit Annphie Fritz und Lukas Hauptfeld die Leitung des Projektes Peacecamp 2023 übernommen hat, präsentiert einen Abriss aus den vergangenen sechzehn Jahren. Einem Kurzfilm mit Szenen, die 2004-2019 entstanden sind folgt ein Gespräch mit ehemaligen Teilnehmer:innen...

Im von den Nazis besetzten Paris 1942 trifft der jüdische Juwelier Joseph Haffmann eine besondere Vereinbarung mit seinem (nichtjüdischen) Angestellten Mercier, um sein Geschäft vor der "Arisierung" zu bewahren. Doch wie das Leben spielt, kommt alles anders als gewollt, und es entwickelt sich ein komplexes Drama, das zeigt, wie sich schicksalshafte Wendungen gerade in Zeiten des Faschismus auf zwischenmenschliche Beziehungen auswirken...

Die Regisseurin und Trauma-Psychologin Esther Takac beleuchtet in diesem Film den israelisch-palästinensischen Konflikt auf ungewohnte Weise. Die Mitglieder des Vereins "Bereaved Families" haben alle ein Familienmitglied durch Gewalt verloren. Sie sind Juden und Palästinenser. Ihr Schmerz vereint sie und lässt sie gemeinsam für ein Ende des Tötens einschreiten...

Vierzig Jahre lang widmete Margalit ihr Leben gestrandeten Kindern und Jugendlichen. Jackie, ein ehemaliger Schützling und nun Mitarbeiter, sieht sich zu extremen Taten gezwungen, um diesen Zufluchtsort vor dem Abriss zu retten...

Esther, eine junge Frau und Tochter eines Rabbiners, kommt wie jedes Jahr mit ihren Eltern und anderen Mitglieder einer ultraorthodoxen Gemeinde auf ein Landgut in Kalabrien. Dort hilft sie beim Begutachten und Verpacken der Etrogim. Sie hadert mit den strengen Regeln ihres Umfeldes...

Flower-Power, Sonne und Freiheit - voll Euphorie strömten aus fast der ganzen Welt Freiwillige nach Israel, begeistert von der Idee eines gemeinschaftlichen Lebens im Kibbuz, den landwirtschaftlichen, selbstverwalteten Kollektiven. Die Kibbuz-Tourist:innen importierten aber auch, nicht unbedingt zur Freude der Kibbuzniks, das rebellisch-freizügige Lebensgefühl der 60er-Jahre, zu dem auch Drogen und ein lockeres Liebesleben gehörten...

Die Wohnung ist schick, das Stadtviertel im südlichen Tel Aviv soll es demnächst auch sein, wenn die Gentrifizierung vollzogen und die Menschen, die hier leistbar wohnen, vertrieben sind. Das schwule Paar Ben und Raz, das mit Hilfe einer Leihmutter ein Kind bekommen will, ist fortschrittlich, reflektiert und sozial eingestellt. Doch dann muss Ben mit Entsetzen erleben, wie ein Afrikaner von der Polizei wegen einer Kleinigkeit brutal zusammengeschlagen wird...

Es ist die Geschichte von Sami (Alex Bakri), einem palästinensisch-stämmigen israelischen Staatsbürger, der in Jerusalem lebt und die Hochzeit seines Bruders in dem arabischen Dorf seiner Kindheit besucht. Als er zurückfahren will, muss er feststellen, dass alle Ausfallstraßen durch eine israelische Militärblockade abgeriegelt wurden...

Im Israel der 1970er Jahre beschließt eine idealistische Gruppe, ein Dorf in Israel zu gründen, in dem Menschen arabischer und jüdischer Herkunft friedlich zusammenleben. "Neve Shalom" (Oase des Friedens) war - nach Jahrzehnten anhaltender Konflikte - ein kühnes, weltweit einzigartiges Experiment...